Barrierefreier Rad-Rundweg gemeinsam mit der Stadt Alzey
Die Verbandsgemeinde Alzey-Land und die Stadt Alzey planen gemeinsam einen barrierefreien Rad-Rundweg durch das Alzeyer Land zu errichten. Die Strecke soll von Alzey über Framersheim, Gau-Odernheim, Bechtolsheim, Biebelnheim, Albig und wieder zurück nach Alzey führen. Die Route soll 25 km lang, touristisch attraktiv und geeignet für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen sein. Die Gesamtkosten für das Projekt werden auf 6,7 Millionen Euro geschätzt. 4 Millionen Euro fallen auf die VG Alzey-Land, 2,7 Millionen Euro auf die Stadt Alzey.
Nach ausführlichen Informationen zur geplanten Projektmaßnahme im Rahmen der Modellregion für barrierefreien Tourismus fasste der Verbandsgemeinderat bereits im Dezember 2019 den Beschluss, dass die Verbandsgemeinde sich gemeinsam mit den genannten Ortsgemeinden und der Stadt Alzey mit dem Projekt „barrierefreier Radrundweg“ im Zuwendungsverfahren „barrierefreie Modellregion“ bewirbt, um Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (ERFE) zu erhalten. Eine Bezuschussung von 85 Prozent der förderfähigen Kosten wurden hier in Aussicht gestellt. Jedoch wurde den Verwaltungen jetzt mitgeteilt, dass aufgrund der wenigen verbliebenen EFRE-Fördermittel im Förderprogramm der Modellregionen für barrierefreies Reisen aktuell keine Förderung im Rahmen dieses Förderprogramms möglich ist.
Nach Prüfung verschiedener anderer Förderprogramme schlagen beide Verwaltungen vor, für die gemeinsame Projektmaßnahme Förderung vom Bundesamt für Güterverkehr (BAG) in Anspruch zu nehmen. Das BAG wickelt als Projektträger diverse Förderprogramme zur Verbesserung des Radverkehrs ab und prüft aktuell intern, welches Förderprogramm sich für den barrierefreien Radrundweg am besten eignet. Die Förderquote der BAG-Förderprogramme beträgt zwischen 75 % und 80 % der förderfähigen Gesamtausgaben. Verbandsgemeindeverwaltung und Stadtverwaltung haben beim Interessenbekundungsverfahren des BAG eine Projektskizze eingereicht.
Der Verbandsgemeinderat hat in seiner Oktobersitzung einstimmig beschlossen, das Ziel eines gemeinsamen barrierefreien Rad-Rundweges weiter zu verfolgen. Die Verwaltung wurde zudem ermächtigt, gemeinsam mit der Stadtverwaltung Planungsleistungen und eventuell notwendige Artenschutzprüfungen auszuschreiben.
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